Wo junge Trainer punkten!

Warum junge Trainer mit Moderations- und Gruppenerfahrung Selbsterfahrungsprozesse möglicherweise besser steuern können als sehr erfahrene Trainer.

Weshalb jung sein als Trainer der Selbsterfahrung der Seminar-Teilnehmer zuträglich sein kann.

Mir haben im Rahmen einer Feldforschung zwei erfahrene, deutlich ältere Psychologen berichtet, dass sie merken, aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen viel schneller mit Ratschlägen in Prozesse einzugreifen als sie dies noch früher getan hätten. Das läge daran, dass sie oft schon vorher wüsste, worauf es hinaus liefe und damit den Prozess abkürzen könnten. Damit beraubten sie aber die Teilnehmer ihrer Möglichkeit, selbst diesen Prozess zu durchlaufen und selbst zu diesem Schluss zu gelangen. Aus lernpsychologischer Sicht ist das ein wichtiger Teil, der hier verloren geht.

Auch glaubten sie, dass sie früher – als sie aufgrund ihres geringeren Erfahrungsschatzes noch offener an die Prozesse herangingen – ebenso gute Ergebnisse erzielt hätten, wenn nicht sogar bessere im Sinne der Selbsterfahrung der Teilnehmer.

Summa summarum: Keine der Herangehensweisen sei grundsätzlich besser oder schlechter, aber der Prozess sei ein anderer. Und junge Trainer sind – laut diesen beiden – wahrscheinlich sogar erfolgreicher, wenn es um die Selbsterfahrung der Teilnehmer geht.

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